
„Durch Waldbau auf ökologischer Grundlage ist unser Wald in einem sehr guten Zustand: Er ist artenreich und hat wichtige Funktionen für den Naturschutz. So ist eine hohe Zahl an Biotop- bzw. Habitatbäumen über die gesamte Waldfläche verteilt und an vielen Stellen sind besondere Kleinbiotope eingebettet. Gleichzeitig dient der Wald der lokalen Wertschöpfung durch nachhaltige Rohstoffproduktion, deren Gewinnung für Holzverkaufserlöse der Gemeinde sorgt. Schließlich ist der Freigerichter Gemeindewald ein riesiges Erholungsgebiet und ein natürlicher Raum vielfältiger Freizeitgestaltung“ stellt Albrecht Eitz fest.
In der Trockenheit dieses Sommers zeige sich die Stabilität des Freigerichter Waldes, der trotz Hitze und lang anhaltender Trockenheit immer noch ein sattes Grün aufweise, erklärte Revierförster Markus Betz und wies gleichzeitig auf die Rolle des Waldes im Klima- und Gewässerschutz (Trinkwasserschutz, Hochwasserschutz) hinwies. Er sei stolz, dass der Freigerichter Forst seit Jahrzehnten pestizidfrei bewirtschaftet werde und mit dem PEFC-Siegel ausgezeichnet sei. Inzwischen seien auch zahlreiche seltene Arten, wie etwa von Wildkatze und Milan heimisch geworden. Das aktuell diskutierte Insektensterben sei im Gemeindewald kein Thema. Durch den gezielten Anbau stark blühender Bäume (u.a. Kirsche, Esskastanie, Winterlinde, Ebereschen und Weiden) und die Förderung von blühender Begleitflora (u.a. Brom- und Himbeere, Disteln, Heidelbeeren uvm.) finden Schmetterlinge, Wildbienen und andere Insekten reichlich Nahrung im Wald.
Bürgermeisterkandidat Dr. Albrecht Eitz bedankte sich beim Förster für die sehr informative Exkursion, die eindrucksvoll die vielfältigen Funktionen des Waldes und den vorhandenen Artenreichtum gezeigt hat. Er hofft, dass die spannenden Aktionen an der Dicken Tanne am 16.09. im Rahmen der „Deutschen Waldtage 2018“ unter dem Motto „Wald bewegt“ zahlreiche Menschen in die Wälder locken. „Es lohnt sich, die Schönheit unserer Wälder und die ausgezeichnete Arbeit der Freigerichter Naturschutzvereine und der kommunalen Forstverwaltung kennenzulernen“ erklärt Albrecht Eitz.