CDU, UWG und SPD räumen in gemeinsamer Presseerklärung mit Aussagen der Fraktion „Die Freigerichter“ auf.

„Natürlich, ein zentrales Jugendzentrum ist und bleibt Konsens zwischen CDU, UWG und SPD bei der Ausrichtung der Jugendarbeit der Zukunft“, erklären die drei Fraktionsvorsitzenden Joachim Heldt (SPD), Florian Altmann (CDU) und Gerhard Pfahler (UWG).

Dennoch zeigen sich die drei Fraktionen verwundert über die jüngste Pressemeldung der Fraktion „Die Freigerichter“. Mit Verweis auf das Bürgerinformationssystem erklärt Sascha Heising (SPD) „5 Minuten Recherche hätten gezeigt, dass eine solche bewertete Standortprüfung in der Vorlage GVe2010/089-5 bereits 2013 vom Jugendreferat vorgenommen wurde“. Zudem wird aktuell die Nachnutzung der Feuerwehrgerätehäuser von Altenmittlau und Bernbach geprüft. Die Prüfung zeigte seinerzeit das alte Kino als auch die Alte Lateinschule in Somborn als mögliche Standorte auf. „Selbstverständlich ändert sich die Lage der Räumlichkeiten über die Jahre aber an der grundsätzlichen Ausgangssituation hat sich nichts geändert“, erklärt Daniel Klein (CDU).

Zudem stellt der Artikel einige Behauptungen in den Raum, die so schlicht nicht der Wahrheit entsprechen. So muss der falschen Behauptung „Jugendliche können sich in Freigericht nicht in Eigenregie treffen“ klar widersprochen werden. Das entspricht erstens nicht den Berichten aus den Referaten der Gemeinde und zweitens nicht den eigenen Erfahrungen.

Das Jugendliche „immer in die Alkohol-, Lärm und Müll Ecke“ gestellt werden, können die drei Fraktionen ebenfalls nicht erkennen und weisen das auch entschieden zurück. Auch die Aussage „Man kann sich Räume unter Einhaltung der Hygienevorschriften anschauen“ wird durch Wiederholung nicht richtig. „Es besteht ein Betretungsverbot, daran muss sich auch eine Fraktion halten, zumal die Gewährung eines Sonderrechts mehr als unüblich ist“, erklärt Gerhard Pfahler (UWG).

Die deutliche Unterstellung die Verwaltung gewähre keinen Zugang, weil man „etwas zu verbergen habe“, verweisen alle Fraktionen in das Reich der Phantasieuniversen, denn sie entbehrt jedweden Arguments. Auch unterstellt die Fraktion ein Angebotsmangel, mit dem sie allein auf weitem Feld steht. So werden „Basketballkurse, Musikabende bis hin zu weiteren Graffitiworkshops“ eingefordert. Obwohl Sport- Musik und Kreativprogramme eindeutig der jüngsten Auflage der Ausgabe „Freigericht for Kids – Januar bis April 2021“ zu entnehmen sind.

Zudem lässt die Fraktion aufmerksame Leser verwirrt zurück. Da wird einerseits die These aufgemacht, dass man die „Jugendumfrage wiederholen müsste“, etwas auf das die SPD bereits in der zurückliegenden Sozialausschusssitzung aufmerksam gemacht hat, andererseits erklärt man, dass dies zur „Frustration und Aufgabe“ führe.

Fassungslos macht SPD, CDU und UWG die Diskussion um das „Gasthaus zum Freigericht“ als möglichen Standort. „Das man die Zukunftsfähigkeit eines gut gehenden Gastronomiebetriebs in Frage stellt, ist an Überheblichkeit kaum zu überbieten“, meint Joachim Heldt von der SPD. Die drei Fraktionsvorsitzenden erklären, „der Pächter des Gasthauses genießt unsere uneingeschränkte Solidarität“. CDU, UWG und SPD werden sich daher die genaue Formulierung der Beschlussvorlage ansehen und insbesondere die in Aussicht gestellten Erkenntnismehrwerte analysieren. „Wir werden uns weiter konstruktiv daran beteiligen ein zentrales Jugendzentrum in Freigericht entstehen zu lassen aber ohne die bestehende Jugendarbeit schlecht zu reden“, heißt es aus der CDU, UWG und SPD abschließend.