SPD kritisiert Untätigkeit
 
Die Aussagen des aktuellen Weltklimaberichts sind eindeutig: Dürren, Überschwemmungen, Hungernöte und in deren Folge Kriege sind die mit viel Datenmaterial unterfütterten Prognosen der Forscher für die Zukunft unseres Planeten. Also, allerhöchste Zeit etwas zu tun. Denn die Verantwortung lässt sich nicht auf Klimagipfel delegieren, sie beginnt bei uns: In jedem Haus, in jeder Straße, in jeder Gemeinde. Was aber tut Freigericht? So gut wie nichts.
 
„Während andere Kommunen längst im Dialog mit ihren Bürgerinnen und Bürgern sind, eifrig ringen und diskutieren, um Lösungen zu finden, die konsensfähig sind, schafft es Freigericht nicht einmal, eine Windmessung auf den Weg zu bringen“ fasst SPD-Fraktionsvorsitzender Joachim Heldt die Misere zusammen. Sein Stellvertreter Albrecht Eitz ergänzt: „Alle Fraktionen haben Anträge rund um das Thema „Energie“ gestellt, die gemeinsam im von der Gemeindevertretung eingesetzten Ausschuss „Energie“ beraten werden sollen. Die letzte Sitzung des Ausschuss` fand vor über einem Jahr statt.“
 
Es gilt nun, keine Zeit zu verlieren, sondern endlich verantwortlich zu handeln. Dabei hilft die geplante Änderung der Hessischen Gemeindeordnung, die den Kommunen in Zukunft einen größeren Spielraum bei der Erzeugung und Speicherung regenerativer Energien sowie bei der Verteilung von Strom und Wärme ermöglichen will.
 
Insellösungen einzelner Kommunen sind nicht der richtige Weg, sondern es sind möglichst interkommunale Lösungen anzustreben, auch um die Belastungen durch die Technisierung der Landschaft so sinnvoll wie möglich zu verteilen. Genau zu diesem Thema hatte die SPD-Fraktion schon vor Jahren einen Antrag gestellt und hofft nun, dass die AG Energie zügig zusammengerufen wird und hoffentlich ebenso zügig ihren Bericht vorlegt, damit Freigericht aus seinem energiepolitischen Dornröschenschlaf erwacht.