Derzeit schlägt in Altenmittlau die Voranfrage an den Gemeindevorstand zur eventuellen Ansiedlung eines Biomassehofes auf dem Gelände des Kalksteinbruchs hohe Wellen.
„Eine Befürwortung eines derartigen Vorhabens wäre ein klarer Bruch der in 1999 beschlossenen Rekultivierungsmaßnahmen des Kalksteinbruchs durch die damalige Gemeindevertretung", erklärt der SPD Gemeindevertreter Dr. Manfred Kirschning. Weiterhin vertritt die SPD-Fraktion die Meinung, dass eine durch einen derartigen Betrieb zu erwartende Verkehrsbelastung der Altenmittlauer Hauptstraße für die Anwohner unzumutbar ist. „So sinnvoll wie die Ansiedlung eines derartigen Betriebes im Zusammenhang mit dem Thema Energiewende wäre, so widersprüchlich wäre ein derartiger Betrieb im Kalksteinbruch", erklärt Dr. Kirschning und ergänzt, „Mit uns als SPD-Fraktion ist dies nicht umsetzbar. Wir lehnen einen derartigen Vorschlag konsequent ab."
Damit ist jedoch dieses Thema nicht einfach zu den Akten zu legen. „Nicht nur ablehnen sondern nach Alternativen suchen", so lautet nach Aussage des SPD Fraktionsvorstandes eine der Leitlinien der Freigerichter SPD-Fraktion. Dies führte zu dem aktuellen Prüfauftrag der SPD-Fraktion für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung, zu untersuchen, unter welchen Bedingungen der Eigentümer des Geländes gegenüber des Gewerbegebietes Birkenhain bereit wäre, einen Teil des Geländes für z.B. den Bau eines Biomassehofes zu veräußern.
„Auch wenn diese Energiethematik natürlich Beratungsgegenstand der Arbeitsgruppe Energie sein sollte, so verstehen wir diesen Prüfauftrag als flankierende Maßnahme der laufenden Arbeitsgruppendiskussionen", erklärt Sascha Heising als SPD Gemeindevertreter und Arbeitsgruppenmitglied Energie.
Da eine Arbeitsgruppe nur Empfehlungen aussprechen darf, sieht die SPD-Fraktion die Notwendigkeit, dass parallel zu den Diskussionen bereits heute einige Punkte vom Gemeindevorstand umzusetzen sind.
„Bürgerinitiativen lehnen ab. Das ist Ihr gutes Recht. Im Falle des angedachten Biomassehofes im Kalksteinbruch unterstützen wir diese ablehnende Bürgermeinung", erklärt Dr. Kirschning und ergänzt abschließend „ Wir als SPD Fraktion lehnen jedoch nicht nur ab, sondern suchen nach Alternativen, um ein derart interessantes Energiethema eventuell in unserer Gemeinde machbar werden zu lassen."

Pressedienst der SPD Fraktion