Schon seit der letzten Legislaturperiode diskutieren die Freigerichter Parlamentarier über neue Bestattungskulturen, um auch hier den gesellschaftlichen Bedingungen Rechnung zu tragen. Immer weniger Angehörige finden Zeit, die Grabstätten der verstorbenen Familienmitglieder zu pflegen, sei es, dass sie nicht vor Ort leben oder dass sie aus Altersgründen die Arbeit nicht schaffen. Die SPD Freigericht stellte deshalb schon vor der letzten Kommunalwahl unter Federführung von Gerhard Benzing und Bernd Geist einen Prüfauftrag, zwischen Horbach und Neuses einen „Friedwald“ einzurichten. Es gingen daraufhin von den damaligen Fraktionen CDU und UWG weitere Vorschläge zwecks Prüfung ein. Diese Anträge wurden mit den Ideen der weiteren Fraktionen im Gemeindeparlament gebündelt und eine Begehung in den favorisierten Gebieten wurde durchgeführt. „Die teilnehmenden Freigerichter Bürger und die beiden Geistlichen Rhiel und Buß sowie unsere heimischen Förster und Hessen Forst haben uns in Gesprächen bei dieser Begehung sehr gute Anregungen gegeben“ so Anne Blobner, Mitglied des Gemeindevorstandes.
Daraufhin hat die Fraktionsspitze der SPD mit Joachim Heldt, Albrecht Eitz und Marius Höfler eine Ergänzung zum eigenen Antrag „Friedwald“ eingebracht. Inhalt des neuen Antrags ist eine Prüfung, ob eine Ausweisung eines Ruhehains angrenzend an den Horbacher Friedhof möglich ist, da hier die entsprechende Infrastruktur bereits vorhanden ist (Straße, Parkplätze, Kapelle).
Gemeindevertreter Dr. Manfred Kirschning ist sehr zuversichtlich, dass in den entsprechenden Ausschüssen und auch in den Ortsbeiräten mit viel Bürgerbeteiligung und Erfahrung ein zukunftsweisendes Konzept auf den Weg gebracht werden kann.
Pressedienst der SPD Fraktion