Freigerichter Sozialdemokraten sehen keine erfolgversprechende Einzellösung für das Hallenbad.
F r e i g e r i c h t. Durchaus irritiert blicken die Freigerichter Sozialdemokraten auf den Vorstoß der Bürger für Freigericht (BfF) zum Hallenbad zurück. Den Vorschlag, das Hallenbad von den Osterferien bis zu den Herbstferien zu schließen, halten sie für nicht praktikabel. „Damit machen wir das Hallenbad zum ‚Halbbad‘, denn dieses Jahr wäre das Bad 28 Wochen geschlossen gewesen“, erklärt Gemeindevertreter Sascha Heising. Beim Ausstieg des Kreises aus dem Hallenbad-Zweckverband hat sich nur die SPD massiv gewehrt, wenn auch ohne Erfolg. Schon damals hat sie vor den katastrophalen Folgen gewarnt. Eine so lange Schließung, wie nun von den BfF ins Spiel gebracht, kommt einem Offenbarungseid nahe. Die Freigerichter SPD sieht das Hallenbad in Somborn in einer Schlüsselrolle, das sich vor allem an Schwimmer richte und sich damit von den Bade-Tempeln in Bad Soden- Salmünster und Bad Orb unterscheidet.
Für die Freigerichter Sozialdemokraten ist Besserung nur in einer Summe von Einzellösungen machbar. So müsse z.B. über die Erhöhung der Eintrittspreise nachgedacht werden, wobei über ein neues Ermäßigten-System die soziale Balance gewahrt werden könnte. Auch ob Auswärtige nicht einen deutlich höheren Preis zahlen sollen, muss nun endlich auf den Prüfstand. „Es kann nicht sein, dass die Freigerichter allen auswärtigen Besuchern den Hallenbadbesuch subventionieren“, erklärt die SPD. Hier müssen sowohl die Besucher als auch die Nachbarkommunen Solidarität mit den Freigerichtern beweisen. Zudem ist die SPD der Meinung, dass sich durch die Erneuerbaren Energien vieles verwirklichen lässt. „Aber auch hier heißt es, dass wir zuerst kräftig investieren müssten, damit sich die Einsparungen anschließend bemerkbar machen“, erklärt der SPD Fraktionsvorsitzende Joachim Heldt abschließend.
Pressedienst der SPD-Fraktion