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Die SPD Freigericht hat in der Gemeindevertretung beantragt, die Mitwirkung der Gemeinde am geplanten Kulturwanderweg „Via Brentano“ zu prüfen. Vorgesehen ist, koordiniert vom Umweltamt der Stadt Frankfurt am Main und wissenschaftlich begleitet vom Freien Deutschen Hochstift (Brentano-Abteilung) ein Weg, der an biographischen Stationen Brentanos von Bingen im Rheingau über Frankfurt und Hanau bis Aschaffenburg führen soll. Albrecht Eitz, stellv. Vorsitzender der SPD-Fraktion, betont, dass Freigericht mit dem Hof Trages über einen ganz wesentlichen Treffpunkt der literarischen Romantik verfügt, der unzweifelhaft in die Planung dieses Wegs einzubinden ist. Die Gemeinde ist aufgefordert hierbei aktiv mitzuarbeiten und eigene Konzepte zu entwickeln, beispielsweise durch Kooperation mit der Kopernikusschule (Fachschaften Deutsch und Musik) oder einer Erweiterung der Sommerlichen Musiktage auf Sommerliche Musik- und Literaturtage.
Eitz weist ferner daraufhin, dass die KulturRegion FrankfurtRheinMain ein Projekt „Wegekultur“ aufgelegt und der Kulturfonds Frankfurt RheinMain als nächsten Förderschwerpunkt „Romantik“ definiert hat. „Hier stehen nicht unattraktive Finanzierungsmöglichkeiten potentiell zu Verfügung.“ freut sich der Gemeindevertreter.
Erfreut ist auch der wissenschaftliche Leiter der Brentano-Redaktion im Freien Deutschen Hochstift, Privatdozent Dr. Wolfgang Bunzel: „Das Interesse Freigerichts an einer Mitwirkung an der Via Brentano ist eine wichtige Unterstützung für das gesamte Projekt!“
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Das Rodfeld in Neuses mit dem umgebenden Wald ist ein landschaftliches Kleinod. Es besitzt für viele gestresste Bürger aus Freigericht aber auch aus der umliegenden Region hohen Erholungswert.
Freigericht pflegt seinen umgebenden Wald mit großer Hingabe. Zu manchen Zeiten leidet er unter schädlichen Umwelteinflüssen. Man denke nur an den sauren Regen, der den Bäumen des Waldes zeitweise sehr zu schaffen macht. Dann nimmt die Gemeinde auch schon einmal Steuergeld seiner Bürger in die Hand, um die Schäden zu beseitigen und den Wald für künftige Generationen zu erhalten.
In diesem landschaftlichen Kleinod liegt das Ausflugslokal „Fernblick“. Der Betreiber wuchert zu recht mit diesem Pfund und führt seinen Betrieb sehr erfolgreich mit Sachverstand und hohem persönlichen Engagement.
Der Erfolg hat aber auch seine Schattenseiten. Der Weg von der Landstraße zum „Fernblick“ wird bei günstigem Wetter von zahllosen Gästen mit ihren Kraftfahrzeugen umfangreich genutzt.
Sie suchen die etwa 250 Terrassenplätze und die 120 Plätze im Inneren der Gaststätte auf, genießen die Speisen und die herrliche Landschaft, sie gehen wieder und machen neuen Gästen Platz.
Wanderer nutzen diesen Weg kaum noch.
Der wirtschaftliche Erfolg motiviert nun den Betreiber des „Fernblicks“, die Gaststätte umfangreich zu erweitern. Das Gebäude soll verdoppelt werden, die Gastfläche soll auf das Dreifache wachsen. Der Betreiber ist überzeugt, dass sich die Zahl der Gäste auch entsprechend erhöht. Er ist ein gewiefter Geschäftsmann, der nur dann gutes Geld ausgibt, wenn er überzeugt ist, dass sich die Investition auch rentiert.
Nun da der wirtschaftliche Erfolg alleine dem Betreiber zugutekommt, fordert die SPD Freigericht in einem Antrag, dass auch die anfallenden Kosten für Bau und Unterhaltung der Straße und der Parkplätze von ihm zu tragen sind.
Es kann nicht sein, dass die Gewinne dem Betreiber zufließen, während die Kosten für die nötige Infrastruktur von der Allgemeinheit zu tragen sind.