Liest man in Freigericht als langjährige/r Kommunalpolitiker/in jetzt im Wahlkampf die heimische Presse, reibt man sich verwundert die Augen. Neue Gruppierungen und Parteien haben sehr schnell von Karl Theodor zu Guttenberg gelernt. Keine neuen Ideen sondern „abkupfern“ z. B. von der SPD Freigericht ist modern. Da hat man es ja auch leichter. „Man nimmt die in den letzten 5 Jahren gestellten Anträge und Ideen, würzt sie mit etwas Bürgerbeteiligung und schon kann man dies als eigene Idee verkaufen“ so Anne Blobner, Spitzenkandidatin der SPD Freigericht. Aber so dumm ist der Freigerichter Wähler nun wahrlich nicht. Denn der geschätzte Wähler lässt sich nicht durch Worthülsen beeindrucken. Ideen und Anträge, solide Arbeit im Parlament und dabei das Ohr am Volk, so stellt sich die SPD Freigericht auch in Zukunft ihre Arbeit vor. Das Ringen um Mehrheiten und die besten Lösungen sind gutes demokratisches Gebaren. Bei allen Visionen, Anträge und Ideen müssen die Gemeindefinanzen im Blick bleiben. Wünschenswertes muss von Machbaren getrennt werden. Aber vielleicht sind die 1-Themen-Gruppierungen dazu bereit, wenn der Bürgerentscheid „Golfplatz“ endlich durchgeführt ist. Vielleicht gibt der eine oder andere auch auf, wenn er merkt, welch hohes zeitliches Engagement in einem Ehrenamt steckt, denn nur mit einer Homepage und ein paar Sprüchen ist Kommunalpolitik nicht zu betreiben. Persönliche Angriffe und Übergriffe auf die Ehrenamtlichen ist sicherlich kein Wegbereiter um Mehrheiten zu finden. Zu erwarten, dass die Menschen, die man persönlich beleidigt und beschimpft nun auf die neuen Gruppierungen zugehen sollten, dafür schätzen sich die neuen Gruppierungen doch etwas zu hoch ein. Viele Bürger in unserer Gemeinde warten seit langem auf den Bürgerentscheid, damit endlich Ruhe einkehrt und man zu sachlicher Arbeit zurückkehren kann.