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Freigericht prüft Potential für erneuerbare Energien
Die SPD Freigericht hat in der Gemeindevertretung beantragt, das Potential der Gemeinde für die Nutzung erneuerbarer Energien zu prüfen. Die Gemeindevertreter Sascha Heising und Albrecht Eitz weisen daraufhin, dass mit diesem Prüfauftrag nicht weniger als eine Zeitenwende verbunden ist. „Wir müssen Schluss machen mit halbherzigen Lippenbekenntnissen oder Alibiprojekten, die dem großen Ganzen nicht dienen“ fordert Heising.
Durch die Untersuchung „Erneuerbar komm!“ der Fachhochschule Frankfurt am Main haben etliche der Nachbarkommunen bereits valide Informationen über die auf ihrer Gemarkung verfügbaren Energieressourcen. „Um eine fachlich-wissenschaftlich fundierte Basis zu haben, in welchen Bereichen Freigericht seinen Beitrag an der Energiewende leisten kann, ist die Durchführung dieser Studie das Mittel der ersten Stunde“.
Beide Gemeindevertreter machen deutlich, dass grüner Strom nicht grünere Landschaften bringe – ganz im Gegenteil: Wir werden eine ungeahnte Veränderung in der Landschaft verarbeiten müssen, eine Technisierung der Landschaft, da die Ernergiegewinnung nun nicht weit weg vonstattengehe, sondern bei uns vor Ort geschehen werde. Dies wird nicht ohne Konflikte ablaufen, die es auszuhalten gibt. Auch müssen wir die Bürger im Dialog von Anfang an mitnehmen. Es gilt die Mauern in den Köpfen einzureißen. Diese Hürde, sowohl nach innen als auch nach außen genauso wie in den eigenen Reihen als auch mit unseren Bürgerinnen und Bürgern, gilt es gemeinsam zu nehmen. "Dies ist unser erklärtes Ziel" erläutern die beiden SPD-Abgeordneten.
Gleichwohl ist das Vorhaben alternativlos, wie der 2010 verstorbene SPD-Bundestagsabgeordnete und Träger des alternativen Nobelpreises, Herman Scheer feststellte: „Der Wechsel zu erneuerbaren Energien ist ein Wettlauf mit der Zeit - aus ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Gründen. Die Ablösung atomarer und fossiler Energien kann weder über die konventionelle Energiewirtschaft noch über globale Verträge kommen. Der archimedische Punkt ist Energieautonomie - als politisches, technologisches und wirtschaftliches Konzept, das eine weltweite Dynamik in Gang setzen kann".
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Die katastrophalen Vorfälle in den japanischen Atomkraftwerken zeigen 25 Jahre nach dem Super-GAU im sowjetischen Tschernobyl erneut: Kein Atomkraftwerk ist hundertprozentig sicher. Die Atomkraft ist nicht beherrschbar. Ihre zerstörerischen Folgen übersteigen jede menschliche Vorstellung. Wir müssen verhindern, dass sich so eine Katastrophe wiederholt. Unterzeichen auch Sie den Aufruf zum Atomausstieg und zur Energiewende!
Der Aufruf liegt an den Wahlkampfständen der SPD Freigericht aus, z.B. am Samstag, den 26.03. um 10:00 Uhr auf dem Rathausplatz.
Fukushima ist überall. Und Biblis ist sehr nah!