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Erfolgreicher SPD-Antrag
Die Freigerichter SPD-Fraktion ist sehr erfreut über den einstimmigen Beschluss ihres Antrags zur Nahmobilität in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung. „Mit unserem Antrag wollen wir die Bedingungen für den Fuß- und Fahrradverkehr sowie die Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln in Freigericht konkret und zügig verbessern“ macht SPD-Gemeindevertreter Albrecht Eitz klar. „Deshalb haben wir gezielte Maßnahmen gefordert und diese mit einem Zeitplan verknüpft: So wird die Gemeinde umgehend der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen beitreten und die Verwaltung ist beauftragt, bis Ende 2017 ein Konzept zur Nahmobilität in Freigericht zu erstellen. Das Konzept ist bis Mitte 2018 in den Ausschüssen zu beraten und dann in der Gemeindevertretung zu beschließen. Die Realisierung erfolgt 2019 nach entsprechender Mittelanmeldung im Haushalt 2019.“ erklärt Eitz.
Sein Fraktionskollege Sascha Heising ergänzt: „Mit diesem Antrag setzen wir unseren Politikschwerpunkt Mobilität weiterhin konsequent um und ergänzen unser Engagement um den wichtigen Baustein Nahmobilität.“ Heising erinnert daran, dass der SPD-Antrag zur ÖNPV-Agenda, der ebenfalls konkrete und messbare Ziele hat, weiterhin im Geschäftsgang ist.
Abschließend weist SPD-Gemeindevertreterin Susanne Wagner darauf hin, dass am 17. Mai 2017 der zweite Hessische Nahmobilitätskongress unter dem Titel "Nahmobil - einfach machen!" in Frankfurt am Main sattfinden wird. Nähere Informationen gibt es unter: https://www.nahmobil-hessen.de/kongress und unter https://www.nahmobil-hessen.de/mm/Flyer_AGNHEinladung.pdf.
Pressedienst SPD-Fraktion Freigericht
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Nach den Worten folgen Taten beim Meinungsaustausch zwischen der SPD Freigericht und dem Verkehrsdezernenten des Main-Kinzig-Kreises Matthias Zach. Sachlich und an den Problemen orientiert war die Diskussion zur Verbesserung des Mobilitätsangebots mit Matthias Zach und dem Geschäftsführer der KVG, Volker Rahm. Die Vertreter der SPD, darunter Gemeindevorstandsmitglied Anne Blobner, Fraktionschef Joachim Heldt und Mobilitätsspezialist Sascha Heising führten fünf konkrete Handlungsgebiete ins Feld: Allgemeine Informationspolitik, aktuelle Missstände im Linienverkehr, Schülerbeförderung, Flüchtlinge und alternative Mobilitätsangebote.
Gemeinsamer Termin der Freigerichter SPD und des MKK-Verkehrsdezernenten Matthias Zach zu den Themen Mobilität und ÖPNV. Von links nach rechts: Matthias Zach (MKK-Verkehrsdezernent), Volker Rahm (KVG-Geschäftsführer), Joachim Heldt (SPD Fraktionsvorsitzender), Anne Blobner (SPD Gemeindevorstandsmitglied), Sascha Heising (SPD Gemeindevertreter)
Auf die Kritik einer unzureichenden Informationspolitik, bei der eingeschränkte Fahrpläne in den Urlaubszeiten z.B. nicht in der DB-App sichtbar sind, erwiderte Verkehrsdezernent Zach, dass die Kommunikation von zeitweisen Einschränkungen im Linienverkehr der gemeinsamen Verantwortung von DB, RMV, KVG und den Linienbetreibern liegt. Die Kritik der SPD und weitere Beschwerden von Nutzern sei Anlass, die Aufmerksamkeit verstärkt diesem Bereich zu widmen.
Zudem stellte eine Überprüfung der Fahrgastzahlen der von der SPD angesprochenen Berufspendler-Linie um 6:20 Uhr ab Somborn Busbahnhof in Aussicht. „Natürlich versucht der Kreis sein Liniennetz zu optimieren und nicht zuletzt aus Kostendruck Linien einzusparen, je mehr betroffene Bürger sich aber bei Streichungen beschweren, um so eher kann eine erneute Anpassung erfolgen“, erklärt Anne Blobner. Beide Parteien einigen sich darauf, dass alle von der SPD angesprochenen gestrichenen Linien nochmal überprüft werden.
Das seit Jahren schwierige Thema der Schülerbeförderung kam ebenfalls zur Sprache. Bei beiden Parteien herrschte Konsens darüber, dass es so schnell kein Allheilmittel geben wird, da jede Maßnahme neue Nachteile mit sich bringt, was beide Seiten am Beispiel eines Absperrgitters diskutierten. Deshalb war man sich schnell einig, dass in regelmäßigen Abständen die Diskussion mit allen Beteiligten zu suchen ist. Dabei war klar, jeder muss seinem Teil der Verantwortung nachkommen.
Das hochaktuelle Thema der Beförderung von Flüchtlingen kam ebenfalls zur Sprache. Laut Zach erhält die Gemeinde Freigericht jährlich ca. 158.000 €, die auch für die Mobilitätssicherung der Flüchtlinge genutzt werden können. Aufgrund der immensen Herausforderung der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen stellten beide Parteien fest, dass es ohne die großartige Arbeit der ehrenamtlichen Helfer nicht gelingen wird und man auch in Zukunft auf hilfsbereite Bürger angewiesen ist.
Die SPD forciert seit Jahren das Thema von alternativen Mobilitätsangeboten: Bürger fahren Bürger und Car-Sharing sind hier nur zwei Stichworte. Rahm und Zach, die diesen Konzepten persönlich sehr positiv gegenüberstehen, verwiesen allerdings auf die rechtlichen Einschränkungen, die nur durch Sondergenehmigungen seitens des RP aufgehoben werden können. Dennoch bleibt festzuhalten, dass der Verkehrsdezernent und die Freigerichter SPD gleichermaßen das Ziel des Ausbaus alternativer Angebote für Freigericht verfolgen.
Volker Rahm merkte zudem an, dass die Affinität zum ÖPNV seit Jahren leicht ansteigt, was die SPD darin bestätigt dieses Thema seit Jahren immer wieder ins Feld zu führen. „Dies in Zeiten des demographischen Wandels und Haushaltskonsolidierungen immer wieder lösungsorientiert zu moderieren ist nicht zuletzt Aufgabe der heimischen Politik“, erklären alle Beteiligten zum Abschluss.