so klang es in der letzten Gemeindevertretersitzung in Freigericht nicht. Klinge-linge-ling soll es 2010 in der maroden Gemeindekasse machen. Obwohl im Konsolidierungprogramm in den Ausschüssen schon viele Belastungen abgewendet werden konnten, die den Bereich Kindergärten und Vereine betraf, sahen sich die Regierenden von CDU/FDP und der Bürgermeisterpartei UWG nicht in der Lage, die Gebühren und Abgaben konstant zu halten. Trotz des Versprechens von Bürgermeister Lucas in der Bürgerversammlung im November 2009, dass im Abwasserbereich 2011 keine Gebührenerhöhung durch die neue Berechnungsart (Gebührensplitting) kommen wird, hat man aber schon vorsorglich in 2010 wieder um 0,20 EUR die Abwassergebühren erhöht. Für 2009 wurden diese Gebühren schon einmal um 0,50 EUR angehoben. Gegen die Stimmen der Oppositionspartei SPD wurden die Grundsteuer, die Gewerbesteuer und die Abwassergebühren erhöht.
Für die Erhöhung der Friedhofsgebühren war auch die SPD, da hier vom Bauhof über das ganze Jahr hinweg intensive Pflegemaßnahmen notwendig sind.
Dass man aber im Bereich der Jugendförderung (Jugendgruppen und Jugendfahrten den Zuschuss ganz streicht, dafür haben die Gemeindevertreter Dr. Manfred Kirschning und Gerhard Benzing kein Verständnis.
Dass alle Ausgaben nach dem Wegbrechen der Einnahmen in allen Kommunen auf den Prüfstand gehören, darüber denkt von der Mehrheit keiner nach. Man geht den leichtesten Weg, so Anne Blobner. Was für die Gemeinde in vielen Bereichen schmerzhaft wäre, ist nun auf den Bürger abgewälzt. Denn der kann sich ja nicht wehren. So werden nach der Erhöhung von Strom, Heizoel, Gas, Benzin nun auch die Gemeindesteuern und Abgaben noch erhöht.
„Solange es immer wieder vereinzelt Wunschvorstellungen nach Erhöhung von Kindergartengebühren gibt, solange die Vereinzuschüsse in Frage gestellt werden, solange werden wir vehement fordern, dass die Kostensituation insbesondere im Eigenbetrieb und im Abwasserzweckverband in der gesamten Bandbreite durchleuchtet wird“, so Dr. Manfred Kirschning abschließend.