Der selbst ernannte „Energieexperte“ G. Hof (Die Unbestechlichen) lehnt SPD Ergänzungsantrag „Windenergie“ zur Diskussion in der neuen Arbeitsgruppe Energie ab.
F r e i g e r i c h t. „Bei mir kommt der Strom aus der Steckdose.“ So oder ähnlich muss es in den Köpfen bei denen gewesen sein, die in der letzten Gemeindevertretersitzung einen Ergänzungsantrag der SPD Fraktion abgelehnt haben. Hintergrund: In der neuen Arbeitsgruppe Energie sollen alle derzeitigen Anträge zum Thema erneuerbare Energien in Freigericht diskutiert werden, mit dem Ziel der Gemeindevertretung eine Beschlussempfehlung zu präsentieren. Da das Thema Windenergie derzeit in keinem laufenden Antrag enthalten ist, wollte die SPD dieses nicht vorzeitig aus der Debatte ausschließen, sondern ebenfalls ergebnisoffen in der Arbeitsgruppe diskutieren lassen. Erschreckenderweise erzielte dieses Vorhaben kein einstimmiges Ergebnis. „Insbesondere die LFB/FDP-Fraktion zeigte hier in eklatanter Art und Weise, was sie von offenen Arbeitsgruppen-Diskussionen hält“, erklärt Dr. Manfred Kirschning (SPD) und fährt fort: „Aus unserer Sicht herzlich wenig. Aus rein ideologischen Gründen schließt diese 2-Mann-Fraktion die Windenergie in Freigericht kategorisch aus und will somit der Arbeitsgruppe bereits im Vorfeld die Richtung der Diskussion diktieren“. Sein Kollege Sascha Heising (SPD) ergänzt: „Die Aussage von Herrn Hof, dass Windenergie in Freigericht nichts verloren habe, ist unter dem Gesichtspunkt des beschlossenen Ausstiegs aus der Atomenergie, ein völlig falsches Signal.“
Freigericht müsse sich seiner Verantwortung bei der Energiewende in der Arbeitsgruppendiskussion stellen und dies uneingeschränkt und ergebnisoffen. Zudem sei es nicht wissenschaftlich fundiert, bereits jetzt der Windenergie eine Absage zu erteilen. Dazu sei das von der SPD beantragte Gutachten zum Freigerichter Energiepotential abzuwarten.
Das Verhalten des Unbestechlichen in der Sache sei absolut rückständig, erklärt die SPD. Die Energiewende wird in ganz Deutschland eine Veränderung des Landschaftsbildes in Gang setzen, das nur mit der Neolithischen Revolution gleichzusetzen wäre. Dem Bürger verkaufen zu wollen, dass man sauberen Strom bekommen könne, der aber bitte von ganz weit weg komme, halten die Sozialdemokraten für unehrlich und verwerflich. „Das Sankt Florians-Prinzip lassen wir nicht gelten“, erklärt Albrecht Eitz (SPD). Wenn es ein wissenschaftlich bestätigtes Potential für Windenergie in Freigericht geben sollte, so erwarten wir, dass diese Energieerzeugungsform auch erörtert wird, erklärt die Freigerichter SPD Fraktion abschließend.
Pressedienst der SPD Fraktion