SPD Freigericht stellt sich gegen Rassismus
- Details
- Kategorie: Mitteilungen
Freigerichter Sozialdemokraten solidarisieren sich mit Familie und setzen Zeichen gegen Rechts.
Einen beschämenden Schock hat die Nachricht bei den Freigerichter Sozialdemokraten ausgelöst, dass in der Nacht auf Samstag ein Haus im Ortsteil Bernbach mit rassistischen Sprüchen und Nazi-Symbolik beschmiert wurde. Glücklicherweise war die Polizei schon vor Ort und hat die Ermittlungen aufgenommen. Trotzdem war es der SPD wichtig, sich entschieden gegen rechtes Gedankengut zu stellen. „Wir können eine solche Symbolik nicht unkommentiert lassen“, sagt der OV-Vorsitzende Marco Heuzeroth. „Ein solches Verhalten werden wir niemals tolerieren, wo immer so etwas geschieht, wird es auch Sozialdemokraten geben, die gegen Hass und Nazisymbolik Haltung zeigen“, ergänzt SPD Gemeindevertreter Sascha Heising. Deshalb war es wichtig, sich bei unseren Mitbürgern vor Ort ein Bild der Lage gemacht zu haben. So wurde nach Gesprächen mit Anwohnern klar, dass sich auch im näheren Umkreis weitere Schmierereien befinden, die die SPD Anhänger ebenfalls in Augenschein nahmen. Die beiden Bernbacher SPD Mitglieder Alexander Breitkreutz und Christoph Heldt zeigten sich besonders betroffen, „angesichts einer solchen feigen und unwürdigen Attacke gegen Bernbacher Mitbürger. Diskriminierung gegen Menschen, nur weil sie anderer Herkunft sind, anders aussehen oder glauben, tolerieren wir hier nicht“.
Teile der unerträglichen Schmierereien am Wohnhaus.
Zudem möchte sich die SPD bei den Ordnungskräften bedanken und gleichzeitig an die Bevölkerung appellieren, wo immer so etwas geschieht, sich umgehend bei der Polizei zu melden und den Fall zur Anzeige zu bringen. Abschließend bleibt zu hoffen, dass es schnell zu einer Entfernung der unerträglichen Schmierereien kommt und dass bei den Betroffenen wieder Ruhe einkehren kann.
Dr. Albrecht Eitz ist Bürgermeisterkandidat der SPD
- Details
- Kategorie: Mitteilungen
Mit 100% Zustimmung nominiert
Die Freigerichter SPD geht mit Dr. Albrecht Eitz in das Rennen um das Bürgermeisteramt in Freigericht. Auf der mit über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gut besuchten Mitgliederversammlung am 9. November 2017 in der Freigericht Halle nominierten die 38 stimmberechtigten Mitglieder den 45-jährigen Verwaltungsangestellten einstimmig zu ihrem Kandidaten.
Zu Beginn hatte der Ortsvereinsvorsitzende Marco Heuzeroth auf die Bedeutung der Veranstaltung hingewiesen und die großen Chancen für einen SPD Kandidaten betont. Der langjährige Fraktionsvorsitzende Gerhard Benzing wurde zum Versammlungsleiter gewählt und führte die Sitzung gewohnt souverän.
Der Fraktionsvorsitzende der Freigerichte SPD, Joachim Heldt, schlug Dr. Albrecht Eitz als Kandidaten vor und begründete seinen Vorschlag mit der guten und sehr vertrauensvollen Zusammenarbeit in der Fraktionsspitze, der politischen Erfahrung des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und der fachlichen wie persönlichen Eignung von Eitz. Weitere Kandidatinnen und Kandidaten wurden nicht vorgeschlagen.
In seiner rund 25-minütigen, mehrfach von Applaus unterbrochenen Rede, beleuchtete Dr. Albrecht Eitz ausführlich seine Motivation für das Amt des Bürgermeisters und stellte seine Ideen unter dem Motto „Chancen nutzen – Entscheidungen treffen – Zukunft gestalten“ vor.
Als Freigerichter Bub, der hier aufgewachsen und zur Schule gegangen ist, fühlt er sich seine Heimat tief verbunden. Er hat seinen Zivildienst im Team von Schwester Josephine absolviert und weiß daher um die beeindruckenden Pflegeleistungen, die in vielen Freigerichter Familien privat erbracht werden. So spielt auch das Thema Wohnen im Alter eine Rolle in seiner politischen Agenda: Er fordert ein abgestimmtes Konzept der Gemeinde für Assistenzsysteme, um Selbstständigkeit im Alter zu unterstützen und konkrete Planungen für betreutes Wohnen, mehr Generationenwohnen, barrierefreies Wohnen, Tagespflege und den Erhalt der ärztlichen Versorgung in den Ortsteilen. Auch die Schaffung von Wohnraum liegt ihm am Herzen: Zielgruppengerecht für Familien und Singles gleichermaßen aber auch für Einkommensschwache, die sich den immer teurer werdenden Wohnraum im Rhein-Main-Gebiet immer schwerer leisten können. Hier sieht er gute Anknüpfungsmöglichkeiten durch das Wohnungsbauprogamm des Main-Kinzig-Kreis.
Eitz möchte die Qualität der gut aufgestellten Verwaltung im Freigerichter Rathaus weiter steigern und beispielsweise die Erreichbarkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbessern. Er will mit Nachbarkommunen zusammenarbeiten, um Angebote zu verbessern und die Digitalisierung im Rathaus vorantreiben, mit die Beschäftigten mehr Zeit für die persönliche Beratung der Bürgerinnen und Bürger haben.
Er möchte das Tourismuspotenzial der Gemeinde erschließen, ihre Kultur- und Landschaftsschätze besser vermarkten und die Marke Freigericht entwickeln, auch durch ein identitätsstiftende Logo. Eine Herzensangelegenheit ist ihm die Stärkung des Ehrenamts und die Vereinsförderung. Die Gemeinde muss ein verlässlicher Partner für die zahlreichen Vereine sein, die so viele wichtige gesellschaftliche Aufgaben ehrenamtlich betreiben.
Der große Zustrom in das Rhein-Main-Gebiet verursacht nicht nur einen hohen Bedarf an Wohnimmobilien, auch Gewerbeflächen werden dringend benötigt. Eitz fordert, dass Freigericht Gewerbegebiete für Zukunftsbranchen ausweist, um durch wohnortnahe Arbeitsplätze mehr Einnahmen für die Gemeinde zu erzielen und der großen Nachfrage gerecht zu werden. Entscheidend ist hierbei der Ausbau der Infrastruktur.
Hierzu zählt für Eitz auch die Sicherstellung von Mobilitätsangeboten für alle. Der ländliche Raum darf nicht abgehängt werden, sondern das ÖPNV Angebot muss bedarfsgerecht betrieben werden, damit Pendler, Schüler sowie Menschen, die ohne Auto mobil sind, weiterhin ihre Wohn- und Ausbildungsstätten und andere Orte gut und barrierefrei erreichen können. Zusätzliche Alternativen wie „Bürger fahren Bürger“, Car-sharing-Angebote und ggfls. ein Freigericht-Bus, der die Ortsteil besser miteinander verbindet, sollten das Angebot ergänzen.
Standortpolitik ist für Albrecht Eitz Chefsache: Er möchte einen runden Tisch Verwaltung- Wirtschaft einrichten, Startups fördern und durch enge Zusammenarbeit mit Industrie, Handel, Schulen und anderen aktiv dem drohenden Fachkräftemangel entgegenwirken.
Eitz weist auf die dramatischen Umwälzungen in der Arbeitswelt hin (Stichwort Digitalisierung), die kaum abzuschätzende Folgen für uns alle haben wird. Um hierauf vorbereitet zu sein, ist nicht nur die flächendeckende Versorgung mit Glasfaser erforderlich, die Eitz eindringlich fordert. Er schlägt auch die Einrichtung von Co-working spaces und einem Innovationszentrum vor, um auf Veränderungen zu reagieren und aktiv neue Herausforderungen anzugehen.
Albrecht Eitz macht klar, dass er die Zukunft der Gemeinde mit allen Freigerichterinnen und Freigerichtern gemeinsam gestalten möchte. Er wird viele Gespräche führen und aufmerksam zuhören, was die Bedürfnisse der Bürgerschaft sind. Er will möglichst viele Haushalte besuchen, um für seine Ideen zu werben und gleichzeitig die Bürgerinnen und Bürger um ihre Zukunftsvorschläge für Freigericht zu bitten, die dann in das Wahlprogramm einfließen sollen. Bei diesen Hausbesuchen wird er ein Mitmachpapier mitbringen, in denen die Menschen „Meine beste Idee für Freigericht“ aufschreiben können. Albrecht Eitz versteht sich als Gestalter und als Teamplayer. Er ist fest entschlossen, „erster Sozialdemokrat im roten Rathaus in Somborn“ zu werden und gleichzeitig ein Bürgermeister für alle zu sein.
In der anschließenden Aussprache stellte sich der Kandidat den Fragen aus der Versammlung. In zwei sehr persönlich gehaltenen Grußworten lobten sowohl Landtagsabgeordneter und Unterbezirksvorsitzender Christoph Degen als auch Landrat Thorsten Stolz die Kandidatur von Eitz. Seine Kandidatur sei ein Glücksfall für die Freigerichter Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, da es gelungen sei einen Kandidaten zu finden, der tief in Freigericht verwurzelt ist, seit Jahren erfolgreich Kommunalpolitik in Freigericht betreibt, ein ausgewiesener Verwaltungsfachmann und Zukunftsthemen angehen will. „Albrecht trägt Freigericht im Herzen!“ erklärte Thorsten Stolz, der seine Würdigung auch auf die Buchstaben des Namens des Kandidaten bezog und feststellte „Von A bis Z. Da ist einfach alles drin!“ Auch der Ehrenvorsitzende der Freigerichte SPD, der langjährige Kreistagsvorsitzende Albert Hof, begrüßte die Kandidatur von Albrecht Eitz und warb um größtmögliche Unterstützung für diesen aussichtsreichen Bewerber.
Anschließend wählten alle anwesenden Wahlberechtigten Dr. Albrecht Eitz einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten der SPD Freigericht.
Albrecht Eitz nahm die Wahl an bedankte sich herzlich für das Traumergebnis und nahm sogleich sich und alle Anwesenden die Pflicht um mit vollem Engagement in den Wahlkampf zu starten, denn „Gemeinsam schaffen wir das!“ so Eitz.
Auch Marco Heuzeroth appellierte an alle, den mit großem Vertrauen ausgestatteten Kandidaten mit allen Kräften zu unterstützen und sieht seine SPD mit diesem Kandidaten und dem überzeugenden Wahlergebnis auf einem sehr guten Kurs.