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Schon seit der letzten Legislaturperiode diskutieren die Freigerichter Parlamentarier über neue Bestattungskulturen, um auch hier den gesellschaftlichen Bedingungen Rechnung zu tragen. Immer weniger Angehörige finden Zeit, die Grabstätten der verstorbenen Familienmitglieder zu pflegen, sei es, dass sie nicht vor Ort leben oder dass sie aus Altersgründen die Arbeit nicht schaffen. Die SPD Freigericht stellte deshalb schon vor der letzten Kommunalwahl unter Federführung von Gerhard Benzing und Bernd Geist einen Prüfauftrag, zwischen Horbach und Neuses einen „Friedwald“ einzurichten. Es gingen daraufhin von den damaligen Fraktionen CDU und UWG weitere Vorschläge zwecks Prüfung ein. Diese Anträge wurden mit den Ideen der weiteren Fraktionen im Gemeindeparlament gebündelt und eine Begehung in den favorisierten Gebieten wurde durchgeführt. „Die teilnehmenden Freigerichter Bürger und die beiden Geistlichen Rhiel und Buß sowie unsere heimischen Förster und Hessen Forst haben uns in Gesprächen bei dieser Begehung sehr gute Anregungen gegeben“ so Anne Blobner, Mitglied des Gemeindevorstandes.
Daraufhin hat die Fraktionsspitze der SPD mit Joachim Heldt, Albrecht Eitz und Marius Höfler eine Ergänzung zum eigenen Antrag „Friedwald“ eingebracht. Inhalt des neuen Antrags ist eine Prüfung, ob eine Ausweisung eines Ruhehains angrenzend an den Horbacher Friedhof möglich ist, da hier die entsprechende Infrastruktur bereits vorhanden ist (Straße, Parkplätze, Kapelle).
Gemeindevertreter Dr. Manfred Kirschning ist sehr zuversichtlich, dass in den entsprechenden Ausschüssen und auch in den Ortsbeiräten mit viel Bürgerbeteiligung und Erfahrung ein zukunftsweisendes Konzept auf den Weg gebracht werden kann.
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F r e i g e r i c h t. Die Energiewende wird eines der größten gesellschaftspolitischen Themen dieses Jahrzehnts, auch in Freigericht, erklärt die Freigerichter SPD. Frühzeitig hat die SPD durch den Prüfauftrag das Freigerichter Energiepotential zu untersuchen auf die große Energiewende reagiert. „Der Grundstein ist gelegt“, erklärt die SPD Fraktionsspitze. Der nun neu gebildeten Arbeitsgruppe Energie wollen die Genossen frühzeitig einen wichtigen Diskussionspunkt mitgeben. „Berichte aus anderen Kommunen zeigen, dass im Zuge der Energiewende im Besonderen beim Stromtrassen-Ausbau aber auch bei der Windenergie mit viel Ablehnung seitens der Bürger zu rechnen ist“, erklärt Albrecht Eitz die Lage. „Die Erfahrung zeigt aber auch, dass diese ablehnende Haltung schnell abnimmt, wenn die Bürger auch finanziell vom Ausbau profitieren“, ergänzt ihn sein Fraktionskollege Sascha Heising. „So werden die viel gescholtenen Windkraftmonster schnell zu segensreichen Gelddruckmaschinen“, betont Gemeindevertreter Marius Höfler. Die Option, dass die Bürger im Zuge der Energiewende auch finanziell profitieren sollen, ist eines der Kernanliegen der Freigerichter Sozialdemokraten. Möglichkeiten dazu sollen in der Arbeitsgruppe diskutiert werden. Diese Politik hat seinerzeit schon der verstorbene SPD Politiker und Träger des Alternativen Nobelpreises Dr. Hermann Scheer verfolgt. Welche Spielräume sich für die Gemeinde ergeben werden, bleibt zunächst abzuwarten. Zuerst stehen der Schuldenabbau und die Verbesserung der Infrastruktur an, bei gleichzeitigen Investitionen in alternative Energien. Langfristig, so zeigen es die jedoch Erfahrungen aus anderen Kommunen, sei es durch die Mehreinnahmen durch erneuerbare Energien auch möglich die Steuerabgaben zu senken, stellt die SPD in Aussicht.
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