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Im Rahmen der Informationsbeschaffung hinsichtlich der angedachten Aufstellung einer mobilen Brecheranlage im Kalksteinbruch Altenmittlau besichtigte die (fast) komplette SPD-Fraktion die Vorführung der mobilen Brecheranlage durch die Trageser GmbH am 27. 7. 2013 im Kalksteinbruch.
„Wie wir es bereits gemäß den Herstellerangaben erwartet haben, wird der von der Brecheranlage verursachte Lärm eine völlig untergeordnete Rolle spielen“, erklärt Dr.-Ing. Manfred Kirschning und ergänzt: „Ausgehend von 80 dB in 10 m Entfernung von der Brecheranlage beträgt der vom Hersteller ermittelte Schalldruckpegel in 100 m Abstand ca. 60 dB. Dies entspricht in etwa einem Fernseher in 1 m Entfernung in Zimmerlautstärke. Sobald Wohnhäuser in mindestens 200 m Entfernung stehen, sinkt der Schalldruckpegel noch einmal erheblich ab, und zwar auf Werte, die einer normalen Unterhaltung in 1 m Abstand zugeordnet werden können.“
Die SPD-Fraktion betrachtet des Weiteren die Staubentwicklung durch eine derartige Brecheranlage als sehr gering. „Voraussetzung ist jedoch, dass der zu brechende Gesteinsschutt vorher ausreichend gewässert wird“, fordert der SPD-Fraktionsvorsitzende Joachim Heldt. Somit konzentriert sich jetzt die Diskussion innerhalb der SPD-Fraktion auf die gegenüber einer komplett durchgeführten Rekultivierung des Kalksteinbruches Altenmittlau erhöhte LKW- und PKW Belastung insbesondere im Ortsteil Altenmittlau.
„Auf der einen Seite wollen wir die Trageser GmbH in Ihrem Bestreben, den Standort Altenmittlau zu halten und auszubauen, unterstützen, auf der anderen Seite haben wir jedoch große Bedenken, eine zu erwartende LKW-Belastung der Hauptstraße Altenmittlau von 4 bis 5 LKW pro Stunde zu tolerieren.“, fasst Dr. Kirschning die derzeitige vorläufige Position der SPD-Fraktion zusammen. Nach Ansicht der SPD-Fraktion wäre ein Standort im Gewerbepark Birkenhain der einzig sinnvolle Standort für die Trageser GmbH. Direkte Autobahnanbindungen ohne Fahrten durch enge Ortsteilstraßen sind sicherlich die Idealvoraussetzungen zum Betreiben von derartigen Anlagen. Deshalb hat die SPD-Fraktion einen Antrag an den Gemeindevorstand gestellt, umgehend Kontakt mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben aufzunehmen und abzuklären, ob das Gebiet gegenüber dem Gewerbepark Birkenhain im Tausch gegen eine andere Ausgleichsfläche aus dem Eigentum der Gemeinde Freigericht erworben werden kann.
Es sind zwar alle bisherigen Versuche dieses Gebiet zu kaufen daran gescheitert, dass diese Fläche als Ausgleichsfläche für den Flughafen Frankfurt festgelegt ist. Es wäre aber nach Meinung der SPD-Fraktion denkbar, dass die Gemeinde Freigericht der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben eine andere Ausgleichsfläche zum Kauf anbietet (z.B. den rekultivierten Kalksteinbruch), um dadurch das Gebiet gegenüber dem Gewerbepark Birkenhain doch noch kaufen zu können. „Sollte dies möglich sein, könnte ein Teil dieses Gebietes der Trageser GmbH zum Kauf angeboten werden und wir hätten für diese, unsere alteingesessene Altenmittlauer Firma eine zukunftsorientierte Lösung gefunden,“ resümiert Dr. Kirschning abschließend.
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Die SPD-Fraktion Freigericht nimmt Ihre Verantwortung gegenüber den Bürgern sehr ernst. Der Gedanke des sozialen Netzwerkes beinhaltet dabei insbesondere die regelmäßigen Gespräche mit den Bürgern unserer Gemeinde.
„Wir sagen dies nicht nur, wir handeln auch danach", erklärt der Fraktionsvorsitzender der SPD-Freigericht Joachim Heldt und bezieht sich dabei auf die vielfältigen Gespräche der SPD-Fraktion zur Entscheidungsfindung über den Wunsch der Trageser GmbH von der Gemeinde Freigericht eine Erweiterungsfläche insbesondere für das Lagern und Aufbereiten von mineralischen- und nicht mineralischen Stoffen durch den Einsatz von Brech- und Siebanlagen zu erhalten. Ferner soll diese Fläche auch als Lager- und Abstellplatz für Container, Baumaschinen, LKW und Baumaterialien sowie eventuell für Grünmüll und Sperrmüll genutzt werden.
Wie bereits vielfach berichtet wurde, wird derzeit sowohl vom Gemeindevorstand als auch von der Trageser GmbH hierfür ein Teilbereich der noch nicht rekultivierten Fläche des Kalksteinbruches Altenmittlau favorisiert.
„Nachdem uns das geplante Vorhaben bereits ausführlich von der Trageser GmbH erläutert wurde, was zur Einladung zur Vorführung einer mobilen Brecheranlage am 27. Juli um 10:00 Uhr im Kalksteinbruch Altenmittlau führte, haben wir zwischenzeitlich ebenfalls das Gespräch mit der Bürgerinteressengruppe "Rekultivierung Kalkberg Altenmittlau" gesucht", erklärt Dr. Manfred Kirschning (SPD).
Deren Sprecher Thomas Müller und Johannes Weigand erläuterten Joachim Heldt und Dr. Manfred Kirschning von der SPD-Fraktion ausführlich Ihre Positionen. Beide Sprecher wiesen darauf hin, dass neben den Beschlüssen der Gemeindevertretung zur Rekultivierung im Jahre 1999 nochmals im Jahre 2012 sowohl vom Bürgermeister und dem damaligen Bauamtsleiter als auch von den verantwortlichen Gemeindepolitikern die Rekultivierung des Kalksteinbruches bestätigt wurde.
Sie erklärten zusätzlich, dass auf der Basis dieser Aussagen einige Anrainer des Kalksteinbruches Häuser für Ihre Familien gebaut hätten. Aus Sicht der Bürgerinteressengruppe hat die Rekultivierung des Kalksteinbruches Altenmittlau ohne Wenn und Aber wie zugesagt bis Ende 2013 zu erfolgen.
Im Detail diskutierte die SPD-Fraktion mit der Bürgerinteressengruppe die Punkte Lärm und Staub sowie den LKW und PKW-Verkehr im Vergleich zu einer Nullbelastung bei 100%iger Durchführung des Rekultivierungsplanes.
„Viele Forderungen der Bürgerinteressengruppe sind nachvollziehbar und decken sich mit unserer derzeitigen
Meinung", fasst Dr. Manfred Kirschning diese Diskussionen zusammen und ergänzt, dass darüber hinaus jedoch auch das Interesse der Gewerbetreibenden im Freigericht zu betrachten sei und in diesem Fall insbesondere der Wunsch der Trageser GmbH nach Expansion.
„Die SPD-Fraktion bedankt sich bei der Bürgerinteressengruppe ausdrücklich für dieses interessante Gespräch und den stattgefundenen Meinungsaustausch und wird die vorgetragenen Forderungen und Argumente in der abschließenden Fraktionssitzung kurz vor der entscheidenden Gemeindevertretersitzung am 13. September mit berücksichtigen", erklärt Joachim Heldt abschließend.
Photo (v. l. n. r.)
Dr. Manfred Kirschning (SPD), Joachim Heldt (SPD), Thomas Müller (Biv), Johannes Weigand (Biv)
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